In einem Berliner U-Bahnhof kommt die Hebamme Helena dem russischen Straßenmusiker Maksim bei einem Überfall zu Hilfe.

Eine vorsichtige Liebesgeschichte beginnt. Doch schon bald mehren sich die Anzeichen, dass Maksim nicht nach Berlin gekommen ist, um Klarinette zu spielen. Er will sich rächen – an seinem Cousin und Erzfeind Fjodor, Kopf eines russischen Verbrecherrings, der seine Fäden auch in Berlin spinnt. Doch Fjodor zieht das Netz immer weiter zu, und plötzlich steckt Helena mitten in einem tödlichen Konflikt, dessen Wurzeln fünfzig Jahre zurück liegen.

Stimmen zu "Der Klarinettist"

„Eine Familiensaga vor deutsch-russischer Kulisse, Thriller zum einen, Geschichtsepos zum anderen, mit Figuren, die den Eindruck erwecken, geradewegs aus der historischen Ferne eines Fjodor Dostojewski in unsere Zeit gefallen zu sein, immer ein wenig fremd, immer ein wenig geheimnisvoll, mehr vom Schicksal getrieben und gezeichnet, als sich selbst eines gestaltend - ein solches literarisches Wagnis muß einer erst einmal eingehen, um dann auch noch belohnt zu werden, weil er es meistert.“

Kurt Drawert